Die Herztomographie/Koronar-CT-Angiographie ist ein tomographisches Bildgebungsverfahren mit Kontrastmittel, das zur Beurteilung anatomischer Erkrankungen des Herzens, insbesondere der Herzkranzgefäße, der Herzmembranen, der Herzklappen und Herzklappenprothesen sowie zur Behandlungsplanung bei vielen Herzerkrankungen eingesetzt wird.
WAS SIND DIE BESONDEREN MERKMALE/VORTEILE DER KARDIO-TOMOGRAPHIE/KORONAR-ANGIOGRAPHIE?
Mit dem 2x64-Schnitt-CT-Gerät können die Herzgefäße ohne jegliche Vorbereitung, ohne Katheter und in nur einer Atemzugdauer dargestellt werden. Die Koronar-CT-Angiographie ist eine bahnbrechende neue Diagnosemethode auf dem Gebiet der Bildgebung, da sie einfacher und schneller als die klassische Angiographie durchgeführt werden kann und unblutig und schmerzlos ist. Sie macht einen Krankenhausaufenthalt überflüssig. Der Patient kann nach dem Eingriff sein normales Alltagsleben weiterführen. Dank dieses Systems kann die Koronarangiografie bei Menschen mit Risikofaktoren problemlos durchgeführt werden. Dank der Koronar-CT-Angiographie wird die koronare Herzkrankheit bei vielen Patienten in einem frühen Stadium erkannt und behandelt. Wenn die Koronar-CT-Angiographie erfolgreich durchgeführt wird, erhält man ein Bild, das einen hohen Informationsgehalt hat, fast wie eine Angiographie. Während nämlich bei der invasiven Katheterangiographie nur das Innere der Gefäße des Patienten zu sehen ist, kann bei der Koronar-CT-Angiographie auch die Gefäßwand des Patienten gesehen werden. So kann die Struktur der Plaques in den Gefäßen analysiert werden. Sie dauert zwar nur 5-6 Minuten, aber insgesamt sogar nur 40 Minuten, einschließlich der Schritte wie Aufklärung des Patienten, Öffnung des Gefäßzugangs, Verabreichung der erforderlichen Medikamente und Durchführung des Verfahrens.
Die Vorteile der Koronar-CT-Angiographie sind im Folgenden aufgeführt:
1) Die Bildqualität ist sehr hoch.
(2) Sie wird bei koronarer Herzkrankheit häufig bevorzugt, da sie Bilder mit hoher Auflösung10 liefert. Außerdem liefert sie erweiterte Informationen über die Anatomie und die Gefäßverbindungen bei komplizierten und einfachen angeborenen Herzerkrankungen.
(3) Sie ist für die Patienten nicht unangenehm, da eine kurze Aufnahmezeit von 5-7 Minuten ausreicht und es keine Rauschprobleme wie bei der MRT gibt.
(4) Während und nach dem Verfahren treten keine Schmerzen auf.
5) Sie kann sicher bei Patienten angewendet werden, die sich bereits einer Stent- oder Bypass-Operation unterzogen haben, oder bei Patienten mit unbekannter koronarer Vorerkrankung. Es können detaillierte Informationen über die Anatomie der Herzkranzgefäße und den Grad der Verengung gewonnen werden.
WIE LÄUFT EINE HERZ-TOMOGRAPHIE/KORONAR-CT-ANGIOGRAPHIE AB?
Nachdem der Patient über das Verfahren informiert wurde, wird er gebeten, eine Einverständniserklärung auszufüllen. Dann wird dem Patienten am Tag des Eingriffs Blut abgenommen und der Kreatininwert überprüft, falls keine aktuelle Messung des Kreatininwerts vorliegt. Der Kreatininwert ist wichtig, da während des Eingriffs Kontrastmittel verabreicht wird.
Der Gefäßzugang des Patienten wird geöffnet und der Patient wird auf die Liege im Tomographen gelegt. Falls erforderlich, werden intravenös Medikamente verabreicht, um die Herzfrequenz zu regulieren. Die Atemkommandos werden dem Patienten erklärt. Denn wenn der Patient nicht richtig atmet und das Bild nicht stabilisiert werden kann, kann es zu Situationen kommen, die die Qualität der Aufnahme beeinträchtigen, so genannte Artefakte. In einem solchen Fall ist das Verfahren nicht mehr gültig, da die Strukturen der Koronararterien sehr dünn sind und ein Fehler im Bild den Arzt in die Irre führen kann. Aus diesem Grund werden im Vorfeld Atemkommandos geübt und es wird überprüft, wie stark die Herzfrequenz bei angehaltenem Atem sinkt. Außerdem kann der Patient je nach verabreichtem Kontrastmittel ein Wärmegefühl im Körper, Harninkontinenz oder einen metallischen Geschmack im Mund verspüren. Der Patient wird im Vorfeld darüber informiert, damit er während des Eingriffs nicht in Panik gerät und sich seine Herzfrequenz nicht erhöht. Wenn der Patient dies im Voraus weiß, gibt es in der Regel keine Probleme. Da die Herztomographie sehr kurz ist, ist sie auch für Patienten mit Klaustrophobie kein Problem.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Tomographie ist die Herzfrequenz des Patienten: Es ist erwünscht, dass die Herzfrequenz aufgrund der vor dem Eingriff eingenommenen Medikamente oder der an diesem Tag intravenös verabreichten Medikamente bei etwa 60 liegt. Andernfalls kann es zu Situationen kommen, die die Bildqualität beeinträchtigen und als Artefakte bezeichnet werden.
Darüber hinaus sollten die Medikamente, die der Patient vor dem Eingriff eingenommen hat, eingehend erfragt werden. Insbesondere sollte bekannt sein, ob der Patient vor dem Eingriff Medikamente eingenommen hat, die die Potenz steigern. Wenn der Patient in letzter Zeit Medikamente dieser Art eingenommen hat, entscheidet der Arzt, ob der Eingriff durchgeführt wird oder nicht. Denn wenn diese Medikamente und das Sublingualspray, das dem Patienten während des Eingriffs verabreicht wird, gleichzeitig eingenommen werden, kann der Blutdruck erheblich abfallen. Dies kann lebensgefährlich sein. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Patienten, die Potenzmittel einnehmen, den Arzt vorher informieren.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUR HERZ-TOMOGRAPHIE
WAS SIND DIE NACHTEILE DER HERZTOMOGRAPHIE/KORONARANGIOGRAPHIE?
Bei dieser Frage gibt es 2 wichtige Punkte zu beachten. Die Herztomographie enthält Strahlung, und das Kontrastmittel kann bei Patienten mit Nierenversagen gefährlich sein.
In unserem Zentrum werden Techniken angewandt, die eine möglichst geringe Strahlenbelastung in Abhängigkeit von der Körperoberfläche, der Körperstruktur und dem Verkalkungsgrad der Venen unserer Patienten gewährleisten. Auch die Menge des Kontrastmittels wird unter Berücksichtigung der Patientencharakteristika so gering wie möglich gehalten.
Welche Patienten sollten sich keiner Herztomographie/Koronar-CT-Angiographie unterziehen?
Da bei dem Verfahren Kontrastmittel verwendet wird, sollte das Verfahren nach einer Voruntersuchung durch den Arzt des Patienten und bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz durch die Nephrologie entschieden werden. Die Koronar-CT-Angiographie liefert bei Patienten mit Stents mit kleinem Durchmesser keine optimalen Ergebnisse. Bei Krebspatienten, die vorzugsweise nicht bestrahlt werden sollen, wird, wenn eine Tomographie erforderlich ist, eine Aufnahme durchgeführt, wobei darauf geachtet wird, dass die Strahlendosis so gering wie möglich gehalten wird. Ansonsten kann das Verfahren bei allen Patienten angewendet werden.
Was sollte nach einer Herztomographie/Koronar-CT-Angiographie beachtet werden?
Bei Patienten mit Nierenproblemen kann es erforderlich sein, vor und nach dem Verfahren eine Zeit lang Flüssigkeit zu verabreichen. Patienten, die nach dem Eingriff keine Herzinsuffizienz haben, werden gebeten, 2-2,5 Liter Wasser zu trinken. Dadurch wird sichergestellt, dass das Kontrastmittel leicht aus dem Körper entfernt werden kann. Die Patienten sollten nach dem Eingriff nicht plötzlich aufstehen. Sie dürfen eine Weile sitzen bleiben, und es werden Puls und Blutdruck kontrolliert. In Fällen wie Schwindel und niedrigem Blutdruck wird der Patient für notwendige Maßnahmen weiter beobachtet. Danach kann der Berichtsprozess 1-2 Tage dauern.
Können Schwangere oder kleine Kinder nach der Herztomographie bei mir bleiben?
Da die Herztomographie kein radioaktives Material enthält, wie es bei nuklearmedizinischen Verfahren der Fall ist, muss nach dem Verfahren nichts beachtet werden.
Gibt es Schmerzen bei der Herztomographie?
Nein, es werden keine Schmerzen empfunden.
Besteht bei der Herztomographie ein Allergierisiko?
Da sich durch das während des Eingriffs verabreichte Kontrastmittel eine Allergie entwickeln kann, wird vor dem Eingriff eine ausführliche Allergieanamnese vom Patienten erhoben. Im Falle einer Allergie wird das Verfahren nach der Verabreichung von Schutzmedikamenten durchgeführt, und der Patient wird nach dem Verfahren für längere Zeit unter Beobachtung gehalten. Bei Patienten mit einer schweren Allergieanamnese, wie z. B. Anaphylaxie, wird die Allergieabteilung konsultiert und es werden die Vorsichtsmaßnahmen besprochen, die vor dem Eingriff getroffen werden können.
Die Angiographie wird von unserem erfahrenen und fachkundigen Personal in unserem Krankenhaus durchgeführt. Auch Sie können diese Leistungen in Anspruch nehmen.